Alles neu macht der Mai

Ein altes Sprichwort, welches auch in der Naturheilkunde seine Berechtigung hat. Denn in der Humoralmedizin wird dem Frühling die Energiequalität des „Sanguis“ zugeschrieben, was so viel heisst wie Blut. Damit ist aber nicht das physische Blut im eigentlichen Sinne gemeint, sondern es ist eine Energiequalität, über welche die Lebenskraft vermittelt wird. Dennoch hat die Energiequalität Sanguis einen Bezug zu unserem physischen Blut, weshalb es durchaus Sinn macht, im Frühling alles auszumisten, was wir nicht mehr brauchen – auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene.

Wie mache ich eine wirkungsvolle Frühlingskur, die zu mir passt?

Nicht jede Art von Ausmisten passt für alle Menschen. Es kommt darauf an, was ausgemistet werden soll. Willst du Säuren, Schwermetalle oder andere Toxine ableiten?
In der traditionellen europäischen Naturheilkunde (TEN) spielt deshalb deine individuelle Konstitution eine zentrale Rolle für die Auswahl der richtigen Entgiftungstherapie sowie der richtigen Heilmittel. Hierzu dient mir in der Praxis die Irisdiagnostik.

Entgiftung mit naturheilkundlichen Mitteln

Schüsslersalze zur Entgiftung

Zur Entgiftung gibt es eine Vielzahl von Nahrungsergänzungs- und Heilmittel. Die einen Menschen können besser mit Algen entgiften, andere brauchen zum Beispiel Huminsäure- oder Zeolith-Präparate. Zur weiteren Unterstützung können Schüsslersalze, Phytotherapeutische oder orthomolekulare Mittel eingesetzt werden.

Je nach Konstitution ist die Verträglichkeit und Wirksamkeit für die einzelnen Mittel unterschiedlich.
Bei allen Formen macht es Sinn, mit hochwertigem Omega 3 zu arbeiten, um die Zellmembranfluidität und somit die Entgiftung anzuregen.

Entgiftung durch Fasten

Es gibt mittlerweile viele unterschiedliche Formen des Fastens. Das Fasten baut auf dem Prinzip der Autophagie auf, bei dem der Körper von der Kohlenhydrat- auf die Fettverbrennung umsteigt. Dieser Prozess verbrennt aber nicht nur Fett, sondern er reinigt darüber hinaus die Zellen und das Zwischenzellgewebe von abgelagerten Toxinen und reguliert die gesunden Körperfunktionen sowie die Regeneration der Zellen. Somit hat das Fasten einen Anti-Aging-Effekt auf den Körper und beugt bei richtiger Anwendung vielen Zivilisationskrankheiten vor.
Doch auch hier gilt: nicht jede Art von Fasten ist für alle Menschen ideal. Die Konstitution gibt Auskunft über die individuellen Bedürfnisse, um sanft und effektiv entgiften zu können und Selbstintoxikationen durch abgelagerte Toxine zu vermeiden.

Heilfasten nach Otto Buchinger

Die wohl bekannteste Art des Fastens ist die nach Otto Buchinger. Diese wird unterteilt in:

Entlastungstage: sie dienen zur Vorbereitung auf das Fasten. In diesen 2..3 Tagen solltest du möglichst viel Gemüse und Obst essen und viel Wasser oder ungesüsster Tee trinken. Auf Fleisch, Kaffee und Alkohol solltest du verzichten. Am Ende der Entlastungstage eröffnest du das Fasten mit deinem letzten Apfel als Abendmahlzeit.

1. Fastentag: Am besten fällt dieser Tag auf einen Samstag, damit du dich an das Fasten gewöhnen kannst, falls du arbeiten gehen willst. Du kannst dir natürlich auch frei nehmen, um dich dem Reinigungsprozess vollkommen achtsam hinzugeben. An diesem ersten Tag solltest du eine Darmentleerung machen, damit sich dein Körper besser auf die Autophagie der Fastentage einstellen kann und weniger Hunger, dafür mehr Energie zur Verfügung hat. Das kannst du z.B. mit Glaubersalz machen, oder falls das zu heftig ist, Pflaumen essen, die ebenfalls abführend wirken. Die Darmentleerung unterstützt du mit einem Einlauf, um die Reste raus zu kriegen. Ab diesem Tag verzichtest du auf feste Nahrung. Da gibt es verschiedene Varianten. Die einen trinken dann nur noch ungesüssten Tee, stilles Wasser, am Mittag 2 dl Gemüsesaft und am Abend eine Bouillon für den Elektrolythaushalt. Wenn du von deiner Konstitution her zu Untergewicht tendierst, empfehle ich dir mit Smoothies zu arbeiten. Die Bouillon am Abend kannst du auch aus frischem Gemüse selbst zubereiten. Ich finde, der selbst gemachte Gemüseauszug sättigt besser als eine Fertigbouillon und es ist ein schönes Ritual, um Achtsamkeit zu praktizieren.

Weitere Fastentage: Wie lange du fasten willst, entscheidest du selbst. Gut bewährt hat sich eine Fastenzeit von 3-10 Tagen. An diesen Tagen fährst du weiter mit Wasser, Tee, Smoothies und Gemüseauszug. Alle zwei Tage machst du einen Einlauf, um Reste aus dem Darm zu entfernen. Allerdings nimmst du kein Glaubersalz mehr wie am ersten Tag. Wenn du Kreislaufprobleme hast, kannst du zum Tee auch ein Löffelchen Honig nehmen. Es kann auch sein, dass du verschiedene Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, frühere Krankheitssymptome, etc. als Entgiftungsreaktion deines Körpers erfährst. Sei achtsam zu dir und ruhe dich aus, meditiere, mach sanftes Yoga oder geh spazieren. Achte auf dich und deine Bedürfnisse. Durch das Entgiften können auch alte Gedanken und Gefühle wieder hochkommen. Sei auch hier achtsam zu dir, lass sie aufkommen und geh in eine beobachtende, nicht wertende Haltung. Wenn es dir hilft, kannst du ein Tagebuch führen, um deine Gedanken und Gefühle zu verarbeiten. Fastenbrechen: Das Fasten brichst du am besten am späteren Vormittag mit einem Apfel oder einer geschwellten Kartoffel. Iss jeden Bissen sehr achtsam, kaue jeden Bissen mindestens 30 – 60 Mal und achte auf dein Sättigungsgefühl. Hör auf zu essen, wenn du nicht mehr magst.

Aufbautage: Nach dem Fasten solltest du mindestens 3 Aufbautage machen. Wenn du längere Zeit gefastet hast, sollten die Aufbautage mindestens 1/3 der Fastentage betragen. An diesen Tagen beginnst du wieder feste Nahrung zu dir zu nehmen. Fang an mit gekochtem Gemüse, und Kohlenhydraten wie Kartoffeln und Reis. Proteine solltest du frühestens ab dem dritten Aufbautag wieder einsetzen.

Intervallfasten

Es gibt verschiedene Formen des Intervallfastens. Hier fastet man nicht mehrere Tage am Stück, sondern in kürzeren Intervallen. Am bekanntesten sind das 16/8 und das 5/2 Intervallfasten.

16/8 Intervallfasten

Das 16/8 Intervallfasten ist eine sehr sanfte Methode. Sie ist aus meiner Sicht mehr eine Ernährungsumstellung als ein blosses Fasten. Der Name sagt eigentlich schon aus, worum es geht: während 8 Stunden am Tag darfst du normal essen und während 16 Stunden wird gefastet. Diese Fastenzeit verlagerst du am besten in die Nacht hinein. Wenn du eher ein Frühstücks-Mensch bist, kannst du z.B. von 9 – 17 Uhr essen und den Rest des Tages fasten oder wenn du lieber kein Frühstück magst, kannst du von 12 – 20 Uhr essen oder halt so, wie es am besten zu dir passt. Während der Fastenzeit verzichtest du auf feste Nahrung und trinkst viel stilles Wasser und ungesüssten Tee. Wenig schwarzen Kaffee ist auch erlaubt.

Warum sind die 16 Stunden Pause so wichtig?

Studien haben gezeigt, dass nach ca. 14 – 16 Stunden der Prozess der bereits oben erwähnten Autophagie eingeleitet wird. Autophagie heisst so viel wie „sich selbst verdauend“. In diesem Prozess schaltet der Körper von der Kohlenhydratverbrennung auf die Fettverbrennung um. Wenn die Zellen nicht dauernd Nachschub an Nahrung bekommen, haben sie Zeit, ihren Haushalt auszumisten. Unerwünschte Gäste werden entsorgt und ausgeschieden. Dieser Prozess ist elementar für die Zellerneuerung und -reparatur. Das biologische Zellalter kann auf diese Weise verjüngt werden und deine Zellen werden wieder fit und vital.

5/2 Intervallfasten

Bei dieser Art des Intervallfastens wird an 2 Tagen der Woche ein Fastentag eingelegt, an den anderen Tagen kann normal gegessen werden. Die Regeln sind dieselben, wie beim 16/8 Intervallfasten. Ziel ist auch hier dem Körper die Möglichkeit zur Regeneration durch die Autophagie zu geben.

Basenfasten

Beim Basenfasten werden vor allem basenhaltige Lebensmittel konsumiert. Wie der Fastenpapst Dr. Rüdiger Dahlke es treffend erklärt, ist die Begrifflichkeit verwirrend, denn Fasten heisst auf etwas zu verzichten. Korrekterweise müsste es eigentlich Säurefasten heissen, denn man verzichtet auf säureproduzierende Lebensmittel wie Weizen, Fleisch, Milchprodukte, etc. und ernährt sich von basischen Lebensmitteln wie Kartoffeln, Gemüse, etc.

Entgiftung von Gedanken, Gefühlen und Emotionen

Beim Fasten wird aber nicht nur der Körper entgiftet, sondern auch unser Geist und unsere Seele.
So können beim Fasten alte negative Gedanken, Gefühle, Erinnerungen an unangenehme Erlebnisse hochkommen, die im Körper in Form von Neuropeptiden eingelagert waren.

Wie Erkenntnisse aus der neuen Biologie zeigen, kreieren unsere Gedanken und Gefühle spezifische Neuropeptide, welche den entsprechenden Gedanken und Gefühlen auf der biologischen Ebene entsprechen. Diese Neuropeptide fühlen wir dann in den entsprechenden Körperregionen. Erinnere dich mal daran, wie es sich angefühlt hat, als du zum letzten Mal richtig wütend warst…oder traurig…oder sauer…
Umgekehrt funktioniert das natürlich genauso. Wo im Körper fühlst du Freude, Liebe, Dankbarkeit?
Merkst du, wie du automatisch sofort ein anderes Körpergefühl bekommst, wenn du an die unterschiedlichen Gefühlszustände denkst?

Da negative Gedanken und Gefühle entsprechende Neuropeptide generieren, die deinen Körper übersäuern, ist es umso wichtiger, dass du regelmässig Psychohygiene betreibst. Dies kannst du in Form von Gesprächen mit lieben Menschen, Tagebuchschreiben, Yoga- und Achtsamkeitsübungen, etc. machen. Egal wie du es machst, es ist wichtig, dass du hier eine gewisse Regelmässigkeit hast.

Ein sehr schönes Ritual hierfür ist am Abend den Tag nochmals Revue passieren zu lassen und dir folgende Fragen zu stellen:

Was ist mir heute gut gelungen?
Wo kann ich mich noch verbessern? Wo kann ich achtsamer mit mir und meiner Umwelt sein?
Wofür bin ich dankbar?

Schlafe dann mit Gedanken und Gefühlen der Dankbarkeit ein.

Ich hoffe dir mit diesem Artikel eine gute Übersicht über den Detox-Dschungel geben zu können.

Möchtest du herausfinden, was deine individuelle Konstitution ist und mit welchen Mitteln du optimal entgiften kannst?
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